Psychosomatische Erkrankungen können in jeder Altersstufe auftreten. Sie unterscheiden sich jedoch und bedürfen einer altersgerechten Therapie. Säuglinge und Kleinkinder können unter Regulationsstörungen leiden, Bindungsprobleme haben oder von ADHS betroffen sein. In jedem Alter können Depressionen und Angststörungen auftreten. Mit dem Beginn der Pubertät haben wir es im Bereich der psychosomatischen Erkrankungen auch mit Patientinnen und Patienten zu tun, die an einer Essstörung wie Magersucht oder Ess-Brech-Sucht leiden.
Vor der stationären Aufnahme lernen wir in einem oder mehreren Gesprächen den Patienten / die Patientin kennen. Auch für die Kinder und Jugendlichen ist es wichtig, den Therapeut/innen und Ärzt/innen vorher zu begegnen und einen Einblick in das Therapiekonzept zu bekommen. Unser Ziel ist es, auf diese Weise Therapieabbrüche zu vermeiden.
Zu unserem Konzept gehört ein eng strukturierter Therapieplan. Vorgesehen sind zum Beispiel die gemeinsame Gestaltung des Tagesablaufs durch Mahlzeiten, Spaziergänge, Ausflüge, Gruppenpsychotherapie und Familientherapie. Auch die Heileurythmie und künstlerische Therapien als Einzeltherapien sind fester Bestandteil der Behandlung.
WICHTIGER HINWEIS:
Wir können keine akutpsychiatrische Versorgung anbieten.
In Situationen, die eine „Rund-um-die-Uhr“-Betreuung erfordern, müssen wir daher auf die regionale Versorgung in der jeweiligen Kinder- und Jugendpsychiatrie des Landkreises verweisen. Dazu zählen unter anderem:
- Suizidversuch in der Vorgeschichte
- Suizidale Gedanken
- Anhaltendes selbstverletzendes Verhalten (chronisches „Ritzen“)