Die Intensivstation der Filderklinik verfügt über moderne Medizintechnik, um schwerkranke Patientinnen und Patienten zu behandeln und zu überwachen. Das Team betreut insbesondere Patient/innen mit schweren Infektionen und Sepsis, onkologische Patient/innen mit Komplikationen und Patient/innen nach großen Operationen. Außerdem können wir Patient/innen mit einem unbestätigten Verdacht auf Herzinfarkt mit einem kontinuierlichen 12-Kanal-EKG-Monitoring überwachen. Zudem können der Herzrhythmus kontinuierlich überprüft und Herzminutenmessungen vorgenommen werden. Bei Organversagen von Niere, Herz-Kreislauf oder Lunge sind wir in der Lage, die Funktion der Organe solange von außen zu übernehmen, bis die Organfunktion wieder einsetzt. Unterstützt wird die Therapie durch verschiedene Medikamente.
Wenn ein Patient/eine Patientin nicht mehr selbständig atmen kann, übernehmen Beatmungsgeräte die Atmung. Hierzu stehen invasive und nicht-invasive Verfahren zur Verfügung. Patientinnen und Patienten mit akutem Nierenversagen können wir mit einem kontinuierlichen Nierenersatzverfahren behandeln.
Auch auf der Intensivstation setzen wir Medikamente und Anwendungen der anthroposophischen Medizin (z.B. pflegerische Maßnahmen, Musiktherapie) ein, um den Gesundungsprozess zu unterstützen, Beschwerden zu lindern und unsere schwerkranken Patient/innen auf leiblicher, seelischer und geistiger Ebene durch die Krise zu begleiten.
Alle Bettplätze sind mit Monitoranlagen sowie Spritzen- und Infusionspumpen ausgestattet.
Jährlich werden rund 1.400 Patienten behandelt.
Die Intensivstation der Filderklinik verfügt über sechs Einzelzimmer und vier Doppelzimmer. Drei Einzelzimmer sind mit einer Isolierschleuse ausgestattet. Hier ist es uns möglich, hoch infektiöse Patient/innen sicher zu isolieren und eine Ansteckung der anderen Patient/innen zu vermeiden.
Bei Notfällen steht uns ein speziell ausgestatteter Notfallraum auf der Intensivstation zur Verfügung. Auch bei Notfällen in anderen Abteilungen der Filderklinik steht ein Team der Intensivstation bereit. Bei einem Herzalarm ist innerhalb weniger Minuten ein Team aus Ärztin/Arzt und Pflegendem vor Ort und leitet die notwendigen Maßnahmen ein.
Um für diese und andere Notfälle vorbereitet zu sein, trainieren Ärzte und Pflegende regelmäßig Abläufe und Zusammenarbeit bei Notfalltrainings. Hierzu wurde ein Simulationszentrum eingerichtet, wo Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegende an speziellen Puppen beispielsweise Reanimation oder das Anwenden von Organersatztherapien üben können. So sind wir im Ernstfall optimal vorbereitet.