Neuropädiatrie und Epileptologie Spezialisten für die Erkrankungen des Nervensystems

In unserem Schwerpunkt Neuropädiatrie befassen wir uns mit der körperlichen und geistigen Entwicklung unserer Patientinnen und Patienten und behandeln Störungen und Erkrankungen des Nervensystems. Ursachen für eine Störung oder Erkrankung können in Rückenmark, Nerven oder Muskeln liegen. Sie werden oft durch genetische Veränderungen und schädigende Einflüsse während der Schwangerschaft und Geburt hervorgerufen. Aber auch Unfälle können die Entwicklung eines Kindes beeinträchtigen.

Wir behandeln Patient/innen mit Bewegungs- und verschiedenen Entwicklungsstörungen. Ein besonderer Schwerpunkt ist die Behandlung von Epilepsie. Sie ist die häufigste chronische Krankheit des zentralen Nervensystems. Charakteristisch für die Erkrankung sind krampfartigen Anfälle der Patient/innen.

Diagnostik

Um eine neurologische Erkrankung eindeutig zu diagnostizieren, ist eine umfassende Anamnese notwendig. Wir untersuchen die betroffenen Kinder und Jugendlichen körperlich und nehmen verschiedene neurologische Tests vor. Mit diesen Tests können wir herausfinden, inwieweit die neurologische Erkrankung die Entwicklung und Motorik beeinträchtigt.

Weiteren Aufschluss über die Erkrankung liefern uns zudem EEG-, Langzeit-EEG-, CT- und MRT- Untersuchungen. Wir nehmen Blut- und Urinproben und in einigen Fällen wird eine Lumbal-Punktion (eine Hirnwasseruntersuchung) vorgenommen.

Therapie

Zur Behandlung der unterschiedlichen neurologischen Erkrankungen stehen verschiedene, gut wirksame Medikamente zur Verfügung. Patient/innen mit Epilepsien erhalten bei Bedarf sogenannte Antikonvulsiva. Sie sollen die Anfälle hemmen.

Zur Behandlung der krampfartigen Anfälle setzen wir auch CBD ein. Dieses Medikament basiert auf dem Wirkstoff Cannabidiol aus medizinischem Cannabis. Es wird in Tropfen verabreicht und bedarf, wie alle Medikamente, eines ärztlich verfügten Plans zur Einnahme. Ist die Einnahme von Cannabidiol für den Patienten / die Patientin passend eingestellt, können wir die Einnahme anderer Medikamente oft reduzieren.

Eine Besonderheit ist der Einsatz von naturheilkundlich-anthroposophischen Medikamenten, mit denen wir seit Jahrzehnten sehr gute Erfahrungen gemacht haben. Häufig kann unter einer solchen (Zusatz-)Therapie die Reduktion anderer Medikamente, bestenfalls das komplette Absetzen, erfolgen, um eine Anfallsfreiheit zu erreichen.

Manche schwer behandelbaren Epilepsien im Kindesalter können durch eine spezielle Diät - die Ketogene Diät - gebessert werden. Die Ketogene Diät imitiert den Hungerstoffwechsel. Es handelt sich um eine fettreiche sowie kohlenhydrat- und eiweißarme Diät, die dem individuellen Kalorienbedarf angepasst wird. Die Diät wird individuell für jede(n) einzelne(n) Patienten / Patientin zusammengestellt und die Eltern im selbstständigen Berechnen und Kochen der Diäten angeleitet.

Wir stellen in der Filderklinik etwa 40 Kinder pro Jahr auf eine Ketogene Diät ein und leiten deren Eltern entsprechend an. Dieses besondere Schulungsprogramm ist einzigartig in Deutschland.

Epilepsien haben häufig starke Auswirkungen auf das Leben der Patient/innen und ihrer ganzen Familie. Eine Änderung der Tagesgestaltung, heilpädagogische Maßnahmen, Kunsttherapie und Heileurythmie können wesentlich stützende Faktoren in der Bewältigung der Krankheit und der Verbesserung des Krankheitsverlaufs sein. Darüber hinaus wenden wir bei unseren Patient/innen verschiedene Wickel und Auflagen an. Diese äußeren Anwendungen werden als beruhigend und wohltuend erlebt. Sie wirken sich damit positiv auf das allgemeine Wohlbefinden der Patient/innen aus.

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Oberarzt

Dr. med.  René  Madeleyn

Facharzt für

  • Kinder- und Jugendmedizin
  • Neuropädiatrie

Arzt für Anthroposophische Medizin (GAÄD)

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