Misteltherapie

Die Misteltherapie ist einer der zentralen Bestandteile unseres ergänzenden Therapiekonzepts für Patientinnen und Patienten mit Krebserkrankungen. Patient/innen und Ärzte/innen haben die Misteltherapie als wirksame, wichtige und wertvolle Therapiemaßnahme erfahren. Neben der direkten antitumoralen Wirkung stärken Mistelpräparate vor allem die körpereigenen Abwehrkräfte, mildern die unerwünschten Wirkungen von Chemo- und Strahlentherapie und verbessern die Lebensqualität. Das belegen auch zahlreiche wissenschaftliche Studien. Die Mistel gehört heute zu den Heilpflanzen, die weltweit am besten in wissenschaftlichen Studien untersucht sind. Auch deshalb zählen Mistelpräparate gegenwärtig zu den meistverordneten Medikamenten in der Krebsmedizin.

Die Misteltherapie wird als Injektionstherapie durchgeführt. Im Regelfall wird der Patientin / dem Patienten alle zwei Tage eine Ampulle Mistelextrakt unter die Haut injiziert. Präparat und Dosis passen wir der Tumorart, dem Stadium der Erkrankung und der Konstitution der Patientin / des Patienten an.

Während der Einleitungstherapie wird die Konzentration der Injektion allmählich erhöht, bis die Dosis für die Patientin / den Patienten stimmt. Dann beginnt die Erhaltungstherapie, bei der sich Injektionsintervalle und injektionsfreie Zeiten abwechseln. Verläuft die Krankheit unkompliziert, werden die Pausen zwischen den Injektionsintervallen verlängert, bis die Therapie nach fünf bis sieben Jahren beendet werden kann. Schreitet die Krankheit fort oder tritt sie erneut in Erscheinung, passen wir die Misteltherapie der Veränderung an und intensivieren sie.

Auch bei der Misteltherapie wollen wir Sie als Partner einbeziehen. Sie sollen Hintergründe und Ziele der Therapie sowie ihre Besonderheiten und potenziellen Nebenwirkungen kennenlernen. Langfristig sollen Sie sich das Mistelpräparat selbst injizieren können.

Weitere Informationen: www.allgemein.mistel-therapie.de

Therapien der Anthroposophischen Medizin